Systemaufbau

Das Baukastensystem und seine Anwendungen

Das System ist mit einem Baukasten vergleichbar, der sich aus zahllosen Textbausteinen zusammensetzt. Diese Textbausteine sind im Zusammenhang mit der Pre Trip Funktion bereits sinnvoll zu konkreten Gehwegen zusammengefügt.
In der Pre Trip Anwendung navigiert man im Baukastensystem und bereitet seine Route vor.
In der On Trip Anwendung navigiert man unterwegs im Baukastensystem und überprüft entweder seine Route oder holt fehlende Informationen ein.
In der Post Trip Anwendung entnimmt man dem Baukastensystem Textbausteine und baut sie sich zu einem neuen, persönlichen Navigationsinstrument zusammen, das sowohl in der Pre Trip, als auch in der On Trip Funktion Anwendung finden kann.

Die Zusammensetzung des Baukastens

Die Textbausteine

In den Textbausteinen werden wichtige Anlageverhältnisse definiert! Die Textbausteine umfassen Definitionen wie die Lage der Stationen, der Eingänge beziehungsweise Ausgänge, der Haltestellen des Oberflächenverkehrs, des Bahnsteigtyps, die Art der Blindenleitlinien oder Empfehlungen bezüglich der Wahl der Aufstiegshilfen, etcetera ...

Dramaturgie und Textbausteine

Durch die Dramaturgie werden die Textbausteine nach den Erfordernissen des Anwendungsfalls zueinander in Zusammenhang gebracht. So hat eine allgemeine Übersicht eine andere Dramaturgie als eine konkrete Gehwegbeschreibung, etcetera ...

Die Navigationssystematik

Die Navigationsebenen sind vom Gesamtnetz über die U Bahnlinien bis zu den konkreten Stationen logisch aufgebaut. Mit einer gewissen Netzkenntnis als Grundlage für die Anwendung läßt sich letztlich im Detail Orientierung herstellen.

Track - Dramaturgie

Die Track - Dramaturgie strukturiert die Navigationsebene einer konkreten Station. Alle Trips einer Station werden in umgekehrt alphabetischer Reihenfolge angeordnet - also von z nach a. Durch die Namensgebung ergibt sich daher eine Reihenfolge bei der als ersters die U-Bahnlinien, anschließend die Straßenbahnlinien und letztlich die Buslinien gereiht werden. Diese Reihung entspricht auch der am meisten verwendeten Nutzung durch die Fahrgäste.
Jeder Track wird wie bei einem Naviagitonssystem mit von - nach oder Start - Ziel definiert. Vereinfacht gesagt, von einem Start, nach einem Ziel.
Der Benutzer wählt also zuerst aus einer Liste einen möglichen Start und anschließend aus einer zweiten Liste ein mögliches Ziel aus. Zur Sicherheit wird jeweils der gewählte Trip immer als Überschrift vorgelesen.
Durch dieses Schema entfallen damit alle früheren Varianten mit Einsteigen, Umsteigen und Aussteigen, da jeder Trip immer ein Weg von einen Start nach einem Ziel ist, egal ob man einsteigen, aussteigen oder umsteigen möchte, es ist immer ein Weg von - nach. Dieses Schema ermöglicht auch die spätere Nutzung in einer Fahrplan Applikation, wie zum Beispiel Wien mobil.
Zur leichteren Auffindbarkeit der Haltestellen, wurden zusätzlich GPS Marken für Navigations Applikationen integriert. Dem Fahrgast wird es damit ermöglicht, mittels Navi am Smartphone zu einer Bushaltestelle bei der U-Bahnstation x und anschließend nathlos per Poptistext in die Station zum U-Bahnbahnsteig zu navigieren.

Beispiel: U2 Station Schottentor


Trip - Dramaturgie

Die Trip - Dramaturgie ordnet die Textbausteine innerhalb von konkreten Wegbeschreibungen. Bestimmte Textbausteine werden zu Beginn eines Trips oder bei Erreichen einer bestimmten Bauwerksebene als bewußte Wiederholungen eingesetzt.
Beispiel: Die Definition des Bahnsteigtyps mit der Art der Blindenleitlinie. Zur leichtern Lesbarkeit sind alle Sätze einzeln navigierbar. Das ermöglicht die einfachste Nutzung mit dem Smartphone vor Ort. Einzelen Textsegmente können daher rasch gestoppt und belibig wiederholt werden. Bei den mp3 Datein werden damit außerdem entsprechend spürbare Pausen eingefügt.

Trip - Dramaturgie für eine Stationsübersicht

Definition: Lage und Typ der Station!
Empfehlung: bezüglich Gehweg und Aufstiegshilfe!
Definition: Lage und Typ des Bahnsteigs mit der Art der Blindenleitlinie!
Definition der Situation am Ende des Bahnsteigs = Zugende!
Es folgt unter Umständen die Aufzählung der Aufmerksamkeitsfelder mit den Querlinien oder Abzweigefragmenten vom Zugende zur Zugspitze in Normalfahrtrichtung des Tourengeleises! Bei jedem Aufmerksamkeitsfeld wird das Gehziel, das über die Abzweigung erreicht werden kann, definiert.
Definition der Situation am Ende des Bahnsteigs = Zugspitze!
Lage der WC-Anlagen.

Trip - Dramaturgie für einen konkreten Gehweg

Ausgangspunkt: Standort ist immer die Stationsmitte bei der U-Bahn oder die erste Fahrertüre bei Bus und Straßenbahn!
Beschreibung des konkreten Gehwegs am Bahnsteig bis zur Aufstiegshilfe!
Hinweis zur Gehrichtung in Abhängigkeit zur vorangegangenen Fahrtrichtung des benützten Verkehrsmittels.
Mit der Aufstiegshilfe über eine Passage an die Oberfläche.
Beschreibung des Gehwegs bis zum Ausgang aus der U Bahn Station.
Definition der Situation, die im Freien nach dem jeweiligen Ausgang anzutreffen ist.
Wegbeschreibung bis zur Anschlusslinie oder zum Stationsvorplatz.
Abschluss: Alternative Gehweg über die Stiegen. Diese Wegbeschreibung beginnt im Störungsfall einer Liftanlage direkt bei der Lifttüre.

Trip - Dramaturgie für einen alternativen Gehweg

Ausgangspunkt: Diese Wegbeschreibung beginnt im Störungsfall einer Liftanlage direkt bei der Lifttüre.
Es folgt eine Links- oder Rechtsdrehung aus Sicht auf den Lift bzw. auf die Rufsäule. Beschreibung des konkreten Gehwegs bis zur Aufstiegshilfe!
Mit der Stiege über eine Passage an die Oberfläche.
Beschreibung des Gehwegs bis zum Ausgang aus der U Bahn Station.
Definition der Situation, die im Freien nach dem jeweiligen Ausgang anzutreffen ist.
Wegbeschreibung bis zur Anschlusslinie oder zum Stationsvorplatz.

Anmerkung

Für jeden Trip gibt es zusätzlich an allen relevanten Wegpunkten entsprechende 360 Grad Bilder, die jedoch nur auf Tablets oder PC bei einer entsprechenden Displaygröße sichtbar werden. Der Screenreader ignoriert die Hinweise auf diese Bilder. Diese Bilder sind einerseits zur Dokumentation der Gegebenheiten vor Ort und andererseits eine Hilfestellung für die Mobilitätstrainer zum Training in Umsteigebauwerken hinterlegt.